Schon lange vor dem Diplom an der UNIVERSITY OF THE ARTS in Bremen (2003) faszinierte Jarno Stiddien die abstrakte Malerei.

In seiner Kindheit kam er in der Werkstatt seiner Eltern mit unterschiedlichen Materialien in Berührung: Rostige Metalle, verwitterte Hölzer, abgeplatzte Farbschichten, Lehm, Erden, Sande ...
Diese naturgegebenen Materialien, die sein Umfeld bestimmten, inspirierten ihn dazu, daraus eine eigene, neue Welt entstehen zu lassen.

In seinem Studium beschäftigte er sich neben der Malerei mit Fotografie, Illustration und Typographie. Wobei ihn auch hier das Verwitterte, Abgesetzte interessiert. Alte Leuchtreklamen, verrostete Schilder, ausgebesserte Schriften, alte Werbemalerei unter losen, ausgeblichenen Farbanstrichen. Stiddien lauscht den Geschichten der Vergangenheit und bereitet sie für die Zukunft. Denn wo das Licht blendet, da ist vorne - da geht es lang.

Spielerisch ist sein Ansatz bis heute: Das Kunstwerk entsteht automatisch, Stiddien ist nur das Medium. Der Künstler muss durchlässig sein, damit die artifizielle Energie fließen kann. "Stiddien spielt mit dem Universum."

In der Arbeit verwendet Stiddien vorwiegend Acrylfarben und Mischtechniken aus Naturmaterialien wie Sand, Asche, Erden, Steinmehlen und Metallen wie Gold, Silber, Kupfer und Bronze in Kombination mit hochpigmentierten Acrylfarben, Lacken und Aquarellfarben.
Auf der Leinwand entstehen Strukturen, vielschichtige Farbverläufe. Der Kontrast zwischen durchscheinenden Farbschichten und pastosen Strukturen erzeugt Spannung und Tiefe.

Um die Strukturen und reliefartigen Bildlandschaften auf dem zweidimensionalem Medium der Fotografie / des Monitors ansatzweise habhaft werden zu können, stehen Ihnen hier Nahaufnahmen der Bilder zur Verfügung.

Sie haben die Möglichkeit, sich die Bilder vor Ort im Atelier in der KULTURETAGE, Bahnhofstraße 11 in Oldenburg anzugucken. Für einen Besichtigungstermin vereinbaren Sie bitte unter der E-Mail Adresse (post(at)jarno-stiddien.de) einen Besichtigungstermin.